Seit 40 Jahren

Für Kunst & Kultur

Märzwind ist eine Wächtersbacher Kulturinitiative.
Seit 1984 organisiert sie Kulturveranstaltungen unterschiedlichster Art. Das sind die monatlich stattfindenden „Kleinkunst“-Veranstaltungen und die jährlichen Events, der Kunsthandwerkermarkt und der Wächtersbacher Kunstsalon (der allerdings seit der Corona-Krise auf Eis gelegt ist).
Der kulturellen Nische der Anfangsjahre entwachsen zählt Märzwind längst zu den festen Größen des Kulturlebens in der Region.

Kennzeichnend dafür auch die vielfach gute Zusammenarbeit mit der Stadt.  2016 wurde Märzwind vom Main-Kinzig-Kreis für sein Engagement ausgezeichnet.

MKK Kulturpreis

Vielfalt & Qualität

Wir verstehen uns als Mittler zwischen den Künstlern und ihrem Publikum. Eine Agentur also, die allerdings – ehrenamtlich aufgestellt – nicht den finanziellen Mehrwert vor Augen haben muss. Vielmehr sehen wir uns selbst zuerst als Publikum und treffen die Auswahl für unsere Veranstaltungen „wie es uns gefällt“.

Dabei bemühen wir uns um Vielfalt und Qualität. Also um Musik ganz unterschiedlicher Stilrichtung von Pop bis Klassik, mit Gesang oder rein instrumental, eine Mischung aus wohl bekannten und neuen Gruppen, mit Künstlern aus der Region oder auch mit internationaler Besetzung.

Wichtig ist uns dabei immer die Qualität der Musiker/Darsteller, die wir neben den handwerklichen Fertigkeiten an der Authentizität ihres Auftritts festmachen, an dem Vermögen im Live-Auftritt ihr Publikum in Bann zu ziehen. Das Bemühen um künstlerische Qualität und um Vielfalt ist gleichermaßen Hauptkriterium bei der Auswahl der Künstler/Kunsthandwerker beim Kunstsalon und beim Kunsthandwerkermarkt.

Dass all dies möglich wird – und zu bezahlbaren Eintrittspreisen – verdanken wir dem vielfältigen, ehrenamtlichen Einsatz unserer Mitglieder.  Unsere Motivation bleibt die Freude an den immer wieder gelungenen Begegnungen zwischen den Künstlern und Ihrem Publikum.

Sie möchten sich auch gerne für die Kulturszene in Wächtersbach engagieren? Wir freuen uns auf Sie. Melden Sie sich einfach per Mail oder telefonisch bei uns oder laden Sie gleich die Beitrittserklärung herunter.
info@maerzwind.de
0 60 53 – 7652

Leider fehlt Ihnen die Zeit, sich persönlich zu engagieren? Unterstützen Sie unsere Arbeit gerne mit einer Spende:
IBAN DE72 5075 0094 0031 4034 49
oder
IBAN DE97 5066 1639 0005 4809 57

Der aktuelle Märzwind-Vorstand – im Amt seit März 2024 – (von links):
 Martin Reinert,  Julia Ballin, Stefanie Rüffer, Volker Laubenthal, Rainer Bleek, Alexander Fiedler (vorne) 

Die Historie

Frischer Wind für die kulturelle Szene

Märzwind – wie der Name verrät – will frischen Wind in die kulturelle Szene der Provinz bringen. Dieses Selbstverständnis zeugt von der Aufbruchsstimmung der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts – als sich im Zuge der „Sozialen Bewegungen“ auch unser Verein – im März 1984 gründet.

Die Motive der jungen Vereinsgründer damals lassen sich in drei Punkten charakterisieren:

  • Kultur aufs Land – der räumliche Aspekt
    Warum immer in die Großstadt fahren, wenn man ein „richtiges“ Konzert genießen will. Weltoffenes Flair vor Ort, das wünschte man sich.
  • Kultur für alle – der soziale Aspekt
    Und weil man auch politisch engagiert war – vorwiegend links-grün – gab es den Anti-Establishment-Impuls: weg von den „elitären“ traditionellen Kulturangeboten – Theater-, Opern-Abonnements, VHS-Vorträge – Platz vor allem für „junge“ Musik, Folk und Rock und Blues.
  • Kultur abseits des Mainstreams – der ästhetische Aspekt
    Auch gedacht als Alternative für das als „spießig“ wahrgenommene Kulturangebot, z.B. volkstümlichen Konzerte mit Schlager- oder Marschmusik.

Zwar treiben diese Motive noch immer. Daneben aber ist die Einsicht gewachsen, dass Traditionelles und Etabliertes, Elitäres und Volkstümliches wunderbar sein können. Dass sich der Kulturbegriff festen Gewissheiten entzieht. Dass Widersprüche und unterschiedliche Standpunkte vielmehr Wesensmerkmale von Kultur und als Chance anzusehen sind.

Längst der Protestnische entwachsen, gehört der Verein – inzwischen als gemeinnützig aufgestellt – selbst zu den „etablierten“ Kultureinrichtungen der Stadt.

Spätestens seit BM Krätschmer den Verein Anfang der 90er tatkräftig unterstützt. Er lässt den Gewölbekeller der alten Schule nach Märzwind –Plänen ausbauen, der jetzt als „Kulturkeller“ genutzt werden kann. Und er etabliert die „Kulturreise“, ein Veranstaltungsangebot der Stadt, das zum größten Teil auf Märzwind-Programmpunkten beruht.

Der Kunsthandwerkermarkt zum Himmelfahrtstag ist mittlerweile traditioneller Teil der Wächtersbacher Messe. Und der Wächtersbacher Kunstsalon als jährliches Herbstevent hat in der Region Kultstatus erreicht.

Die Mitglieder des Vereins – viele aus den Gründungsjahr sind noch dabei – versuchen immer neu, eigene Ansprüche und die des anzusprechenden Publikums in Einklang zu bringen. Die Mühe lohnt sich, wenn es wieder mal gelingt: Kleinkunst live vom Feinsten, kulturelle Ereignisse, die nachhaltigen Genuss bieten und die sowohl den Künstlern wie dem Publikum Spaß machen.